Lolle und Bolle: Schuhe und Schönes auf der Doro
Die „Doro“ hat einen neuen Schuhladen! „Lolle und Bolle“ bietet Kindern bis zu zwölf Jahren jetzt an der Dorotheenstraße eine große Auswahl.
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Der kleine Lasse entdeckt mit seinen 14 Monaten noch ziemlich unbeholfen die neue Welt des Laufens auf zwei Beinen. Immer wieder plumpst er auf den Popo, lässt sich dadurch aber natürlich nicht aufhalten. Lasses Eltern grübeln derweil über die Frage nach dem richtigen Schuhwerk für den kleinen Mann. Schließlich sollen seine kleinen Babyfüße optimal geschützt und gestützt werden. Dabei ist die Auswahl an süßen Kinderschuhen riesig und oftmals nicht gerade günstig.
Unsere Füße sind äußerst komplexe Gebilde. 28 Knochen, 107 Bänder, 19 Muskeln sowie Gelenke und Sehnen sorgen für Halt und Mobilität - im besten Fall ein Leben lang. Und gerade Kinderfüße sind ständig im Bewegung: sie rennen, hüpfen, springen und stemmen ein Vielfaches ihres Körpergewichtes. Kleine Babyfüße sind noch ganz weich und biegsam und zum Greifen und Tasten da, wie bei Menschenaffen. Zum Laufen lernen braucht es also keine Schuhe, die oft angepriesenen "Lauflernschuhe" sind für die kleinen Stakser eher hinderlich. Lediglich ein Schutz vor Kälte, Hitze und Verletzungen sollte sein. Für Draußen sind verstärkte Socken sinnvoll. Im Haus sollten die Kleinen am besten Barfuß sein - so können sich die Fußmuskulatur und die korrekte Zehenstellung optimal entwickeln. Denn auch über die Füße erhält das Kind viele neue Wahrnehmungsreize und lernt: der Steinboden ist kühl und rau, der Teppich weich und stoppend. Bei kalten Fußböden sind Socken oder biegsame Hausschuhe mit Anti-Rutsch-Noppen eine gute Wahl. Auch der Kinderarzt Professor Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit empfiehlt: „Beim Barfuß laufen erschließt sich dem Kind eine neue Welt, besonders im Sommer. Es erlebt, wie sich Sand, Gras, Kies, warmer oder nasser Boden anfühlt. Das Laufen über Unebenheiten kräftigt die Muskulatur, festigt das Knochengerüst, trainiert die Gleichgewichtsempfindung und macht damit den Gang sicherer."
Erst wenn das Kleinind sicher läuft, sollten Eltern in gute Kinderschuhe investieren. Lasses Eltern planen also in den nächsten Wochen einen Besuch beim Schuhfachhändler. Lasses erste richtige Schuhe sollen seine Füße nicht einengen und gleichzeitig dafür sorgen, dass er seine Fußmuskulatur trainiert und den Fuß richtig abrollt. Gleichzeitig muss ein Kinderschuh aber auch genügend Halt bieten, damit die Kleinen nicht umknicken. Da Kinderfüße schnell wachsen, sollte die Schuhgröße rund zwei- bis dreimal Mal pro Jahr mit Hilfe eines WMS-Fußmessgeräts (Weite-Mittel-Schmal), das es in allen Fachgeschäften gibt, überprüft werden und dann der entsprechende WMS-genormte Schuh gekauft werden.
Bis zum vierten Lebensjahr wachsen Kinderfüße rund zwei bis drei Schuhlängen im Jahr. Weil ihre Füße sich jedem Schuh anpassen, merken Kinder übrigens nicht, wenn der Schuh drückt. Sie klagen meist nicht über Schmerzen, auch nicht, wenn sie schon Druckstellen haben. Deshalb liegt es an den Eltern regelmäßig zu prüfen, ob der Schuh noch passt - damit die Füße die Kleinen gesund bis ins Erwachsenenalter tragen!
GUT ZU WISSEN
Kinderfüße schwitzen übrigens deutlich mehr als die Füße von Erwachsenen, deshalb sind Wechselschuhe unumgänglich. Und die so beliebten Gummistiefel fördern die Bildung von Schweißfüßen, besser also nur kurze Zeit anziehen. Die getragenen Schuhe stets gut trocknen und lüften lassen, so haben Müffeltreter keine Chance!
Tags: gesunde füße , Kinderschuhe , schuhkauf
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