6 Tipps: Kindersicherheit im Netz
Digitale Familie: Knapp die Hälfte aller Eltern kümmert sich nicht um den Online-Schutz ihrer Kinder. Sechs Tipps zur Kindersicherheit im Netz.
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Tiktok (oder vormals Musically) kann man wohl als größtes soziales Netzwerk für Kinder bezeichnen. Sie laden dort kurze Videoclips hoch, die sie mit Musik hinterlegen und anderweitig gestalten können. Im Sommer 2020 wurde bekannt, dass mehr als ein Drittel der 49 Millionen Tiktok-Nutzer*innen in den USA 14 Jahre oder jünger sind. In Großbritannien ist der Anteil sogar noch größer, mit mehr als 40 Prozent der Nutzer*innen unter 15 Jahren.
„Obwohl Tiktok für Leute ab 13 Jahren gedacht ist, schaffen es auch jüngere Kinder durchaus, die Altersbeschränkung zu umgehen und ihre Videos für die ganze Welt sichtbar zu posten. Dazu kommt dann noch, dass sie unter Umständen Zugriff auf nicht jugendfreie Inhalte erlangen”, warnt Ruby Gonzalez, Pressesprecherin bei NordVPN, einem Anbieter von Netzwerk-Sicherheitssoftware. Neben den moralischen Bedenken wegen unpassender Inhalte werfen die enorm hohen Nutzer*innenzahlen der App auch ganz konkrete Sicherheitsfragen auf. So wurde Tiktok 2019 in den USA zur Zahlung von 5,7 Millionen US-Dollar verurteilt, weil die illegale Sammlung von persönlichen Daten von Kindern unter 13 Jahren den amerikanischen „Children’s Online Privacy Protection Act“ verletzt hatte. Um also sicherzugehen, dass Kinder auf Tiktok ohne Gefahr unterwegs sind, sollten Eltern über die Risiken der beliebten App Bescheid wissen.
Ruby Gonzalez ist Pressesprecherin bei NordVPN, einem Anbieter von VPN-Services. VPN steht für Virtual Private Network – dabei sorgt eine aufgespielte Software für eine Netzwerkverbindung, die von Unbeteiligten nicht einsehbar ist. NordVPN wird weltweit von rund 14 Millionen Internetnutzer*innen verwendet.
Tags: Digitale Familie , Tiktok
Kategorien: Freizeit erleben , Gelassen erziehen